Heimatjahrbuch mit Leidenschaft erstellt – 97 interessante Beiträge von 74 Autoren
Wargolshausen (hf). Von einem erneuten Qualitätssprung sprach Landrat Thomas Habermann bei der Vorstellung des Heimatjahrbuchs 2024 im Gästehaus von Wargolshausen. Schriftleiter Reinhold Albert habe wieder mit viel Liebe und Leidenschaft ein umfangreiches, interessantes und lesenswertes Standartwerk der Literatur zusammengestellt, das in keinen Haushalt fehlen dürfe. Der Landkreischef nannte es „ein echtes Heimatjahrbuch mit einer enormen Reichhaltigkeit der Beiträge, dass es so in Bayern nicht noch einmal gibt.“ Dank sagte er Schriftleiter Reinhold Albert sowie der Familie Mack aus Mellrichstadt, in deren Druckerei auch in diesem Jahr das Buch entstand.
Im Gästehaus in Wargolshausen wurde das neue Heimatjahrbuch 2024 für den Landkreis Rhön-Grabfeld vorgestellt. Unser Bild zeigt von links Verleger Jürgen Mack von der gleichnamigen Druckerei in Mellrichstadt, Schriftleiter Reinhold Albert, Landrat Thomas Habermann und Sven Ritter von der Kulturagentur des Landkreises Rhön-Grabfeld. Foto: Hanns Friedrich
Lobende Worte gab es für die Autoren, die wieder interessante und vor allem zahlreiche Geschichten, Aufsätze und Gedichte zusammengetragen haben. Erwähnt hat Thomas Habermann seine Mitarbeiter, die am Buch mitgearbeitet haben, ebenso die Kulturagentur, vertreten durch Jörg Geier von der Stabstelle und Sven Ritter, sowie Sabine Fechter als neue Kreisheimatpflegerin neben Reinhold Albert. Ihm als Schriftleiter und seiner Frau Marianne sagte der Landkreischef: „Es ist ein wunderbares Werk mit vielen teils persönlichen Geschichten, Bräuchen und hervorragenden Bildern, herzlichen Dank für die professionelle Zusammenstellung.“
In einer Power-Point-Präsentation gab der Schriftleiter des 46. Heimatjahrbuchs des Landkreises Rhön-Grabfeld, Reinhold Albert, einen Abriss über den umfangreichen, vielfältigen Inhalt auf insgesamt 480 Seiten. Man könne durchaus von einem Erfolgsprojekt sprechen, was die positiven Rückmeldungen in den vergangenen Jahren gezeigt hätten. Reinhold Albert freute es besonders, dass 19 neue Autoren dazu gekommen sind und damit wieder ein reich bebildertes und interessantes Heimatjahrbuch 2024 zusammengestellt werden konnte. Sein Dank galt der Druckerei Mack in Mellrichstadt und konkret Angelika Schön, die bei der Zusammenstellung wesentlich eingebunden war.
Wer im Inhaltsverzeichnis des neuen Buches blättert findet lesenswerte Themen wie „Die Maskenfastnacht in der Rhön,“ oder einen Blick in die Holzschnitzerei Eyring in Weisbach. Aus einer Stammtischlaune heraus ist nach den Worten des Schriftleiters ein Beitrag von Karl Hillenbrand aus Großbardorf entstanden über Dorfspitznamen in Rhön und Grabfeld. Es geht in einem weitere Beitrag um Themen wie die Ostheimer Stadtbefestigung, 200 Jahre Rhönmusikanten Waldberg oder auch um eine Besonderheit in der Rhöner Pflanzen-Landschaft, den Frauenschuh. Im neuen Heimatjahrbuch erfährt man mehr über das Gipfelkreuz auf dem Himmeldunkberg, den letzten Oberelsbacher Dorfbader oder den Sprach Profiler Raimund Drommel aus Zimmerau.
Besonders herausgestellt hat Reinhold Albert einen Beitrag von Sven Jähnichen, der als Soldat der DDR-Grenztruppen in der Rhön im Einsatz war. Beeindruckend dabei vor allem die Originalaufnahmen, die Sven Jähnichen als Soldat damals erstellte. Was hat es mit der Burschenbank auf dem Haslich auf sich und was erinnert heute noch an das Schloss Burgwallbach? Fragen, auf die es Antworten im neuen Heimatjahrbuch des Landkreises Rhön-Grabfeld gibt. Lesenswert die Erinnerungen von Wolfgang Scheider als „Viechdoktor“ in der Rhön oder die Erfahrungen auf dem Rhönhof in Hausen in den Jahren 1952 bis 1963. Von Cilli Pigor gibt es Rhüner Weihnochtsgschichtlich und von Martin Flechsig Einblicke in das Kurhaus Bad Neustadt. Das Titelbild des Buches zeigt den Marktplatz von Bad Königshofen, die Rückseite Einblicke in die Rhöner Schnitzerei Eyring in Weisbach.
Insgesamt ein umfangreiches, aber äußerst interessantes Buch, das ab sofort in den Buchhandlungen zum Preis von 24,90 Euro erhältlich ist. Dank galt Margot und Ansgar Büttner, die mit ihrem Team für die Bewirtung des Abends zuständig waren und dem Sponsor, die Druckerei Mack in Mellrichstadt.